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Neurochirurgie Tuttlingen

Wirbelsäulenzentrum

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Therapiekonzepte

Konservative Therapie

Konservative Therapie mit Physiotherapie und Medikamenten. In den meisten Fällen können Rückenschmerzen konservativ behandelt werden, ohne Spritzen oder Operationen. Das konservative Therapiefenster bleibt 6-8 Wochen geöffnet.

Operative Therapie (minimalinvasive Chirurgie)

Operative Therapie wenn möglich, und wenn weder konservative Maßnahmen noch mikrotherapeutsiche Verfahren die Beschwerden lindern können.

Dekompressive Mikrochirurgie

Operationsbedürftige Bandscheibenvorfälle, unabhängig von ihrer Lage und Spinalkanalstenosen werden heutzutage mit sog. Schlüssellochtechniken operiert. Die Hautschnitte sind sehr klein und der Zugang durch die Rückenmuskulatur sehr schonend. Die Nervenwurzeln und der Spinalkanal werden trotzdem effektiv nach mikrochirurgischen Prinzipien entlastet.
An der Halswirbelsäule bietet sich bei „frischen, weichen“ Bandscheibenvorfällen (insbesondere bei jüngeren Patienten) nach deren Entfernung die Implantation einer Bandscheibenprothese aus Titan an, was wieder zu einer normalen Beweglichkeit des erkrankten Segmentes führt.

Stabilisierung mit Implantaten

Bei einigen Wirbelsäulenerkrankungen (sog. Segmentinstabilitäten, Wirbelgleiten) sind operative Stabilisierungen notwendig („Versteifungsoperationen“). Dabei werden 2 oder mehrere Wirbelkörper mit einem Schrauben/Stabsystem miteinander verbunden. Obwohl diese Eingriffe ausgedehnter sind als die „einfacheren“, dekompressiven Eingriffe, können sie heutzutage mit einem modernen Verfahren auch minimalinvasiv durchgeführt werden.
Statt eines mehrere Zentimeter langen Hautschnitts, sind nur kleine Hautschnitte notwendig, auch bei Stabilisierungen über mehrere Etagen. Mit den modernen Implantaten resultiert nicht selten statt einer Steifigkeit der behandelten Wirbelsäulensegmente aufgrund der erzielten Beschwerdelinderung sogar eine bessere Beweglichkeit.

Wirbelaufbau mit Knochenzement bei Wirbelbrüchen

Sollte die konservative Therapie nicht ansprechen, bedeutet dies meist, der Bruch verheilt nicht, d.h. er bricht allmählich weiter ein, der Wirbelkörper verliert zunehmend an Substanz und damit an Höhe. Dann ist eine operative Therapie unumgänglich. Eine schonende und wirksame OP-Technik ist die innere Stabilisierung des gebrochenen Wirbelkörpers durch Zementinjektion über Kanülen. Der röntgendichte Zement wird unter permanenter Röntgenkontrolle mit hohem Druck in den Wirbelkörper gepresst, was ihn wieder stabilisiert und aufrichtet. Für diese als perkutane Zementaugmentation bezeichnete Methode benötigen wir keine Hautschnitte sondern lediglich kleine Stichinzisionen. Der von uns verwendete Knochenzement hat eine derart hohe Viskosität, dass die instrumentelle Aufrichtung des Wirbelkörpers beim Einspritzen mit hohem Druck in der Regel problemlos gelingt und ein Übertritt des Zements in Blutgefässe kaum mehr vorkommt. Aufgrund unserer großen Erfahrung dauert der Eingriff, auch wenn mehrere Wirbelkörper behandelt werden müssen, nur 20-30 min. Nach Beendigung der kurzen Vollnarkose darf der Patient auf Normalstation schon wenige Stunden nach der Operation aufstehen und sich normal bewegen.
Andere Begriffe für entsprechende Verfahren sind die Kyphoplastie, bei der auch von hinten ein Ballon in den Wirbelkörper eingebracht und mit demselben Knochenzement aufgepumpt wird oder die Vertebroplastie, bei dem man meist einen relativ dünnflüssigen Zement verwendet und über die überstreckte Lagerung der Wirbelsäule eine Aufrichtung des gebrochenen Wirbelkörper erreichen will.
Komplexe Brüche, z.B. durch eine Berstung des Wirbelkörpers, bei denen es zu einem völligen Verlust der Wirbelstruktur kommt und der vordere lastaufnehmende Anteil, der 4/5 der Körperlast trägt, verloren geht, kommen aufwändigere operative Verfahren zum Einsatz um die Wirbelsäule wieder tragfähig zu machen. Dabei werden in die gesunden ober- und unterhalb des gebrochenen Wirbelkörpers liegenden Wirbelkörper von hinten in einem minimalinvasiven Verfahren Schrauben eingebracht, die beidseits mit Stangen miteinander verbunden werden. Aufgrund der auch in den nicht gebrochenen Wirbelkörpern unzureichenden Knochenqualität wird über kleine Perforationen in den Schrauben ein Knochenzement in die Schraubenlager gepresst, der zu einem besseren Sitz der Schrauben führt. Als nächster Schritt wird der Rest des geborstenen Wirbelkörpers über einen kleinen Schnitt entfernt und mit einem Ersatzimplantat ersetzt.

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